Nordamerika

Treffen mit Macron "abgesagt"? Paris dementiert Einladung von Trumps möglicher Vizekandidatin

Kristi Noem, Gouverneurin im US-Bundesstaat South Dakota, behauptet, sie habe ein Treffen mit Emmanuel Macron wegen seiner antiisraelischen Äußerungen abgesagt. Macrons Büro teilt mit, Noem sei nie zu einem Treffen mit dem französischen Präsidenten eingeladen gewesen.
Treffen mit Macron "abgesagt"? Paris dementiert Einladung von Trumps möglicher VizekandidatinQuelle: AFP © Kamil Krzaczynski

Kristi Noem, die Gouverneurin des US-Bundesstaates South Dakota und potenzielle Vizepräsidentschaftskandidatin für Donald Trump, hat in den vergangenen Wochen für eine Welle der Empörung gesorgt. Eine weitere Episode aus ihrer Autobiografie mit dem Titel "No Going Back", die Anfang dieses Monats erschienen ist, sorgte für Kritik. 

In ihrem Buch behauptet die Politikerin, sie habe ein Treffen mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron wegen seinen antiisraelischen Äußerungen abgesagt. "Während meines Aufenthalts in Paris sollte ich mich mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron treffen", schrieb die Politikerin. "Allerdings machte er am Tag vor unserem Treffen gegenüber der Presse einen meiner Meinung nach sehr pro Hamas und antiisraelischen Kommentar. Also beschloss ich abzusagen." Ein Vertreter des Élysée-Palastes teilte vergangene Woche aber mit, dass ein solches Treffen mit Macron nie geplant und Noem nie eingeladen worden sei. 

"Nach seinen antiisraelischen Äußerungen entschied sie sich für die Absage", beharrte jedoch Noems Sprecher Ian Fury gegenüber dem US-amerikanischen Nachrichtensender NBC News. Er fügte hinzu, dass "die Gouverneurin eingeladen wurde, bei der Parade zum Waffenstillstandstag am Arc de Triomphe in der Loge von Präsident Macron zu sitzen". Die Veranstaltung fand am 16. November vergangenen Jahres statt. Eine Woche davor trat Noem bei einer Konferenz der Worldwide Freedom Initiative in Paris auf.

Anfang dieses Jahres ernannte US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Noem zur potenziellen Vizepräsidenten. Die Veröffentlichung ihres Buches schlug hohe Wellen in den Medien. Unter anderem eine Geschichte über das Erschießen eines 14 Monate alten Welpen wegen Verhaltensproblemen sorgte in den sozialen Medien für Empörung. Noem erklärte aber, sie habe diese Episode in ihre Autobiografie aufgenommen, "weil dieses Buch voller schwieriger, herausfordernder Entscheidungen ist, die ich mein ganzes Leben lang treffen musste".

Noem fügte ihrem Buch auch eine Geschichte über ein angebliches Treffen mit dem nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-un während ihrer Asienreise im Jahr 2014 hinzu. Als Journalisten darauf hinwiesen, dass dieses Treffen nie stattgefunden hatte, sagte Noem, dass die Passage in das Buch fälschlicherweise eingefügt worden sei. Sie vermied jedoch zuzugeben, dass sie Kim nie getroffen hatte. Stattdessen bestand Noem darauf, dass sie "viele, viele Weltführer getroffen" habe und "um die Welt gereist" sei.

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